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Weihnachtsgabe

Ich habe das tiefe Bedürfnis, Euch allen eine kleine weihnächtliche Gabe durch den Raum zu senden mit dem Wunsch, sie möge als Echo des Engelgesangs von Betlehem in Euch Licht und Kraft anrühren, Euch „dynamisieren“, um dahin zu finden, wo das Verheissene zur Welt kommt: Das göttliche Kind – das Frieden bringt, Shalom, also das, was diese Welt nicht bieten kann.

Frieden ist eine Frucht der Anbetung. Das ist in erster Linie eine Geisteshaltung, die sich neigt vor dem Geheimnis Gottes, ihn als Gott anerkennt und ihm restlos vertraut, weil er sich als glaubwürdig erwiesen hat. Es ist die Haltung, die es Gott ermöglicht, das zu wirken, was für uns unvorstellbar ist: Die Wunder als Offenbarung des Wunderbaren, des Himmels als die eigentliche Wirklichkeit, die unsichtbar Raum, Zeit und Geschichte trägt.

Anbetung ist die Kraft, die das Dämonische überwindet, das Böse. Das Böse ist unfruchtbar, es hat keine schöpferische Kraft, denn es hat sich losgesagt von der Quelle der Inspiration, dem Himmel. Es will zerstören, was die höchste Möglichkeit des Menschen ist: Das von Gott geschaffene «Ich» als schöpferischer Ursprungspunkt, das in Freiheit Verantwortung tragen soll, begabt mit der Fähigkeit, zu wollen, zu erkennen und zu lieben.

Das göttliche Kind, das Gott zum Vater hat und Maria zur Mutter, ist das Urbild des Lebens für uns. Es ist das Programm für unser eigenes Werden als Mensch, wie Gott es gedacht hat.

So lasst uns heimfinden zum untersten Punkt der Schöpfung, in den Stall, und anbeten, was vom Himmel kommt; dem werdenden Gottesleben Raum geben durch zarte Aufmerksamkeit. Lasst uns einstimmen in den Klang von jenseits, der die Nacht durchdringt und das Wort enthält, den Sinn unseres Lebens.

Euch allen verbunden!

 

Wir beten dich an, aus: ADORATIO, Pia Maria Hirsiger (Text), Philippe Frey (Musik), CD 2015

Bild: Adobe Stock, zatletic

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
  1. Liebe Pia
    Danke für Deine weihnächtliche Gabe, die Du uns sendest. Mich rühren die Worte in meinem Inneren an. Wir können nicht oft genug angerührt werden, um das Wunder der Geburt des göttlichen Kindes zu erahnen und zu empfinden.
    Schöne Heilige Nacht!
    Elfi

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